Daby Balde 1

Daby Balde

Stil: Afro-Akustik, traditionell
Land: Senegal

Moutarou „Daby“ Balde wird 1969 in Kolda, der historischen Region Fouladou (Cassamance), geboren. Er verbringt seine Kindheit in dieser für ihre Lage und ihr reiches kulturelles Erbe berühmten Region zwischen Senegal, Gambia und Guinea-Bissau. Schon im Alter von 11 Jahren komponiert der junge Daby Lieder für kulturelle Veranstaltungen und tritt auf Beschneidungszeremonien, Hochzeiten und traditionelle Ringkämpfen auf. Nach Abschluss seiner Schulzeit geht er zunächst nach Guinea (Conakry), dann sieben Jahre lang nach Gambia (Banjul). Dort trifft er 1992 die Engländerin Allison Claire Burdern, die seinen musikalischen Instinkt wieder weckt, als sie ihm seine erste Gitarre schenkt. 1994 (nach dem Staatsstreich in Gambia) kehrt Daby in seine Heimat zurück, wo er zunächst vocal leader des Kolda Orchester wird. Aus Mangel an technischen und materiellen Ressourcen zieht Daby nach Dakar (Hauptstadt Senegals). Nach mehreren Auftritten in diversen Nachtclubs und Kulturzentren der Hauptstadt zeichnet sich seine musikalische Originalität ab: eine perfekte Symbiose aus Rhythmen auf Kalebasse, Kora und Gitarre. Als er von einer belgischen Organisation (VECO vredeneinlanden) eingeladen wird, beginnt seine Karriere im Ausland mit einem Auftritt auf dem Sommerfestival DRANUTER in Belgien mit über fünfundsiebzigtausend Zuschauern aus der ganzen Welt.

Wieder zu Hause veröffentlicht Daby 2001 sein erstes Album mit dem Titel „HALANAAM“, im Senegal begeistert aufgenommen und von allen Radio- und Fernsehstationen im Land gesendet. Achtzehn Monate später veröffentlicht er bereits sein zweites Album „MAMADIYEL“, das ihm den Titel « Bester Folkartist 2003 » einbringt. Das ist sein Durchbruch. Die Produktionsfirma „World Music.NET“ London kontaktiert ihn. Das von ihr herausgegebene Album „Introducing Daby Balde“ wird 2004 ein großer Erfolg in England und Deutschland. Im März 2006 wird Daby zur Promotion seines Albums nach England geladen, gibt Interviews beim BBC. Auch tritt er auf verschiedenen Festivals auf (WOMAD Festival, Croydon Festival, Lam Tree Festival, Blues Palm Festival etc.). Im Jahr 2007 präsentiert Daby sein drittes Album „ALLAH RENI“, mit Musik aus Mali, dem Congo und Senegal, gemischt mit Gospel und Gossa Gossa.

Die Briten sehen in dem „König von Fouladou“ den unanfechtbaren Nachfolger des berühmten Sängers FAR KA Ali Toure aus Mali, einen „Fackelträger der Fulani Kultur“.

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